Lautsprechern nichts zu konfigurieren,
so dass das System auf diese beiden
Stereolautsprecher beschränkt bleibt.
Neben einem Balance-Regler (an der
Slave-Box)
und
einem
Gain-Regler
findet sich ein einziger Schalter zur
Klangbeeinflussung. Dieser ist aller-
dings nützlich, denn er kompensiert die
schreibtischnahe Aufstellung, indem er
den Grundton um 2 dB absenkt. Dabei
ist die X300A eigentlich zu schade, um
als Schreibtischberieselung zu versau-
ern, sie macht sich ausgesprochen gut
als Hauptlautsprecher in einem nicht
zu großen Wohnzimmer. Hier rächt
sich allerdings, dass KEF sich einen
S/PDIF-Eingang gespart hat, denn
fast kein Streaming-Client kann M u-
sik per USB ausgeben. Um nicht mit
dem Laptop auf dem Tisch und einem
5-m-Kabel im Wohnzimmer sitzen zu
müssen, empfiehlt sich ein kopfloser
Musik-Computer a la Mac Mini. Oder
eben ein Client, der USB kann, wie der
schnucklige HFX Zonee (Test in die-
ser Ausgabe), der die KEF X300A zu
einer vollständigen Musikanlage kom-
plettiert.
Das gute an der USB-Lösung ist, dass
über USB
problemlos
Hi-Res-M u-
sik übertragbar ist. Im Gegensatz zu
den komfortablen Wireless-Sets, die
via Bluetooth maximal CD-Qualität
funken, schafft die X300A bis zu 96
kHz/24 Bit. Hierauf wird auch alle
eingehende Musik upgesampelt.
Schön ist, dass die X300A alles bis 96
kHz ohne Murren schluckt (auch die
„ungeraden“ Samplingrates 88,2
und
44,1 kHz). Voraussetzung für die Hi-
Res-Übertragung ist natürlich, dass der
Computer dazu in der Lage ist (Stich-
wort Audiotreiber, siehe dazu den Arti-
kel in Heft 1/2013). Doch keine Angst,
die X300A funktionieren in jedem Fall
auch Plug&play an jedem Computer,
auch an meinem uralten Windows-
XP-Laptop kommt binnen Sekunden
Musik aus den Boxen - einfach einste-
cken und los.
Rechts der Ringkerntrafo, im
Vordergrung die Netzteilsteu-
erung. Auf der Rückwand ist
die zweikanalige Verstärkung
platziert, stehend davor die
zwei Signalplatinen
Gehörtes:
- Phantom Limb
(FLAC 96 kHz, 24 Bit)
- Checkfield
Distant Thunder
(FLAC 44,1 kHz, 16 Bit)
- Stevie Ray Vaughan
& Double Trouble
Soul to soul
(FLAC 44,1 kHz, 16 Bit)
- Tower of Power
The Oakland Zone
(FLAC 44,1 kHz, 16 Bit)
- Frank Zappa
Sheik Yerbouti
(FLAC 44,1 kHz, 16 Bit)
Nach dem Aufschrauben präsentiert
sich eine durchaus ansehnliche und
umfangreiche Elektronik. Im Gegen-
satz zu anderen Herstellern bevorzugt
KEF es feist und klassisch. Eine diskret
aufgebaute analoge Zweikanalendstufe
wird von einem richtig massiven Ring-
kerntrafo versorgt. Dazu gibt es zwei
Platinen, die sich ums Signal kümmern.
Die linke Masterbox muss aus dem
USB das PCM bzw. I2S gewinnen und
nebenbei auch die rechte Box füttern.
Die Eingangssektion beherbergt neben
dem XMOS-Receiver diverse Käfer
wie den ADC zum Digitalisieren des
Aux-Eingangs, einen Umsetzer von
I2S auf S/PD IF und natürlich einen
DAC für den Eingang der Verstärkung.
Vergessen wollen wir auch nicht, dass
es sich bei der X300A um eine echte
KEF-B ox handelt, daher haben wir es
mit einem durchaus ernsthaften Laut-
sprecher zu tun. Das Gehäuse besteht
aus M D F und ist hervorragend verar-
beitet. Bereits kurz nach dem Auspa-
cken heimste die X300A Komplimente
Die Master-Box (rechts im Bild) hat die beiden Eingänge, die Schreibtischkorrektur und den Empfindlichkeits-
regler auf der Modulrückseite, die Slave-Box braucht nur den USB-Systemeingang und den Balanceregler
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